Asmodee Modern Classics Pandemic

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„Unter Pandemie versteht man eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Krankheit beim Menschen, im engeren Sinn die Ausbreitung einer Infektionskrankheit. Im Unterschied zur Epidemie ist eine Pandemie somit örtlich nicht beschränkt“ (wikipedia).

Ebola, HIV oder Marburg-Virus, inzwischen wird unsere Welt von unendlich vielen diversifizierten Viren bedroht. Bei rasender Verbreitung dieser Erreger kommt es schnell zu Epidemien und final zu einer weltbedrohenden PANDEMIC, einer Pandemie. Doch die Spieler haben die Chance, die Welt zu retten!

Im kooperativen Spiel PANDEMIC sind die Spieler als hoch qualifizierte Angehörige einer Spezialeinheit für Seuchenbekämpfung tätig.

Sie reisen um die ganze Welt und arbeiten zusammen, um die Infektionsgefahren einzudämmen und zugleich die Grundlagen für die Erforschung der Gegenmittel zu legen. Als Arzt, Forscherin oder Logistiker setzen die Spieler ihre jeweiligen Stärken ein, um die Seuchen zu besiegen, bevor diese die Welt in die Knie zwingen können.

Der Wettlauf beginnt

Bevor das Spiel beginnt, schlüpft der Spieler in eine Rolle, dabei stehen ihm Krisenmanager, ein Betriebsexperte, eine Forscherin, ein Logistiker, eine Quarantäne-Spezialistin, ein Sanitäter und eine Wissenschaftlerin zur Verfügung. Jeder davon hat seine Stärken und seine Schwächen.

Dadurch wird das Spiel immer einen anderen Verlauf nehmen, je nachdem, für wen man sich entscheidet. Das Ziel besteht darin, ein Heilmittel für die Seuchen zu entwickeln. Wenn nicht, geht es halt mit der Menschheit bergab.

Alles spielt sich dabei auf einer Weltkarte ab, die hier nicht besonders animiert wurde, sondern man hat sich auf eine Eins-zu-Eins-Umsetzung für die Konsole entschieden. Ja und am Anfang sind schon einige Städte mit einem bis drei Seuchenmarkern infiziert.

Das Spiel wird in drei Phasen pro Spielzug gespielt. So muss man am Anfang Aktionspunkte verteilen und damit verschiedene Aktionen ausführen. Bewegung der Figur, Labor einrichten usw. stehen dabei zur Auswahl.

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Dann gibt es zwei neue Karten vom Zugstapel. Hier kann man den Namen der Stadt sowie die Farbe einer der Seuchen entnehmen.

Man muss als Spieler nun fünf Karten einer Farbe sammeln, um diese Seuche erfolgreich in dieser Stadt zu beseitigen. Aber das geht halt nur in einem Labor.

Das Besondere beim Infizieren ist, dass es zu regelrechten Kettenreaktionen kommen kann, was wiederum die Aufgabe erschwert, der Seuche Herr zu werden.

Das kommt dann, wenn ein Spieler die vierte Karte einer Seuche zieht, von der sich schon drei Marker der gleichen Seuche sich in dieser Stadt befinden.

Das Spiel ist sehr komplex und es gibt verschiedene Szenarien, wie man das Spiel verlieren kann. So wenn wir keine Marker mehr besitzen, denn sobald eine Farbe nicht mehr nachgelegt werden kann, ist alles vorbei.

Auch wenn die letzte Zugkarte gezogen wurde und die Seuche noch nicht bekämpft ist, ist das Spiel beendet, weil ein Spieler die zweite Phase nicht beenden kann.

Es ist halt ein Kampf gegen die Zeit.

Fazit

Als 2008 das erste Mal der Titel ausgezeichnet wurde, fiel es einem moralisch schwer, es zu verstehen, aus dem Thema ein Kooperationsspiel zu entwickeln.

Heutzutage kann man sagen, dass Pandemie eines der besten Kooperationsspiele ist, die je veröffentlicht wurden.

Denn das gemeinsame Diskutieren, sich am Spieltisch in die Augen schauen, kann durch keinen Computer oder Konsole ersetzt werden.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.