
Foothills sind Vorgebirge und die machen natürlich Lust auf mehr. Aber um Urlaub oder Wandern geht es nicht im Spiel. Foothills ist ein Eisenbahnspiel.
Hierzu müssen Strecken gebildet werden und das mit Spielkarten. Neben den Hauptstrecken gibt es auch noch Nebenstrecken, die man errichtet.
Aber so einfach ist es nicht, denn hierzu muss auch mal Geröll beseitigt werden. Das Spiel ist ein Kennerspiel, zu dem man doch etwas Erfahrung im Umgang mit Spielen mitbringen muss.
Es benötigt einige Zeit, ehe man loslegen kann, denn die Anleitung ist doch recht komplex.
Das Spiel wird entsprechend dieser Anleitung vorbereitet.
So muss jeder seine eigene Spielfläche vorbereiten.
Das sind u.a. die Aktionsleiste, die Start-Aktionskarten und der Vermesser. Die entsprechenden Marker werden bereitgelegt und so einiges andere noch.
Daran sieht man, dass Foothills ein komplexeres Spiel ist. Und diese Möglichkeiten müssen gut kombiniert werden, so dass man von Anfang an planen muss, denn alle Entscheidungen haben Auswirkungen auf das gesamte Spiel, auch wenn man es am Anfang nicht merkt.
Zwar ist der Spieleinstieg gut gewählt und das Thema wird hervorragend präsentiert, aber es dauert, ehe man die Tiefe des Spiels verstanden hat.
Und man braucht einige Partien, um dies zu verstehen. Die Spielmechaniken sind nicht neu, wurden aber geschickt in das Spiel integriert. Einige werden dies aus anderen Titeln her kennen. Aber man muss ja das Fahrrad nicht zwei Mal erfinden.
Das so komplexe Spiel verzeiht keine Fehler. Optisch ist das Spiel ein Leckerbissen. Klemens Franz hat hier gezeigt, was in ihm steckt, ein hervorragender Grafiker, mit dem Gespür für Details.

Wenn man Foothills das erste Mal spielt, sollte man das Spiel so aufbauen, wie es in der Anleitung gezeigt wird. Damit versteht man vieles viel besser, denn an manchen Stellen muss man bei der Spielanleitung etwas interpretieren, das trifft auf etwas unerfahrene Spieler zu.
Fazit
Foothills ist eine Kennerspiel für zwei Personen. Unerfahrene Spieler werden zum Teil hier überfordert, denn die Möglichkeiten sind schier unendlich.
Das Spiel ist immer wieder neu, denn durch die variable Startaufstellung gibt es immer einen neuen Einstieg.
Was beeindruckend ist, das Spielmaterial, die tolle Grafik und die Komplexität sind ein Garant für ein hervorragendes Spiel. Ein Spiel, was garantiert nicht nur ein oder zwei Mal auf den Tisch kommt.
- Verlag Lookout Games
- Vertrieb Altenburger Spielkarten
- Autoren: Ben Batson & Tony Boydell
- Für 2 Spieler ab 10 Jahren
- Spieljahr 2019