In Peru grasen Alpakas am Wegesrand, in Deutschland streift der Fuchs durch weitläufige Felder und in Malaysia wandert das Hirschferkel durch den Regenwald: Jede Region bietet ihre eigenen Naturschauspiele. Der diesjährige Weltkindermaltag am 6. Mai rückt deshalb die Biodiversität in den Fokus.
Kinder zwischen drei und zwölf Jahren sind vom 01. April bis 30. Juni dazu eingeladen, die Arten in ihrer Umgebung zu entdecken und ihre Erlebnisse in kreativen Bildern festzuhalten. Für jedes eingesandte Werk zum diesjährigen Motto „Entdecke die Natur – an Land“ stellt der Schreib- und Kreativwarenhersteller STAEDTLER der Kinderhilfsorganisation Plan International Deutschland einen Euro für ein Projekt in Peru zur Verfügung.
Millionen Entdeckungen
„Ich habe einen Wurm als Haustier, er heißt Gary“, erzählt der sechsjährige Arrayyan aus Malaysia. Sein Lieblingstier zu sagen fällt ihm auf Nachfrage von STAEDTLER nicht schwer.
Dabei hat er eigentlich die Qual der Wahl: Laut dem deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung benennen Schätzungen zwischen fünf und 20 Millionen Arten weltweit. Eindeutige Zahlen gibt es nicht, die Meinungen von Forschenden liegen weit auseinander. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten wurden vermutlich noch gar nicht entdeckt.
Zugleich verschwinden nach Angaben des Naturschutzbundes Deutschland täglich etwa 150 Arten für immer.
„Jedes Kind kann in seiner direkten Umgebung unterschiedliche Tier- und Pflanzenspezies bestaunen und schätzen lernen. Dazu möchten wir mit dem Weltkindermaltag in diesem Jahr motivieren“, sagt Britta Olsen, Leiterin Marke und Kommunikation bei STAEDTLER.
Zum Weltkindermaltag 2021 am 6. Mai sind Kinder zwischen drei und zwölf Jahren weltweit dazu aufgerufen, die Natur in ihrer Nähe zu entdecken. Der Ansporn, ihre nächste Umgebung zu erkunden, soll den Kindern die Biodiversität auf kreative Weise näherbringen „Wir freuen uns auf all die bunten Forschungsprotokolle der Kleinen und wie sie unsere Umwelt durch ihre Augen sehen“, erklärt Britta Olsen.
„Vielleicht entstehen manche der Bilder sogar direkt draußen in der Natur. Oder die Kinder nutzen ihre Fantasie und träumen sich zu ihren Lieblingstieren und Lieblingspflanzen.“
Pädagogischer Wert der Natur
Die Mediennutzung beginnt heutzutage bereits im Kindesalter: Laut einer Zusammenstellung des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen aus dem Jahr 2020 besitzen 86 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen fünf und 16 Jahren in Großbritannien einen eigenen Computer.
In den USA beispielsweise verbringen Kinder im Alter bis zu acht Jahren nach Angaben ihrer Eltern durchschnittlich 144 Minuten am Tag vor einem Bildschirm. Eine weitere Übersicht desselben Instituts zeigt zudem für 2018, dass 74 Prozent der Kinder in Deutschland jeden oder fast jeden Tag über unterschiedliche Verbreitungswege fernsahen – nur 30 Prozent spielten genauso oft draußen.
Aus pädagogischer Sicht sind Streifzüge durch die Natur aber wichtig für Kinder. Denn ausreichend Zeit an der frischen Luft gilt als bedeutend für ihre Entwicklung: Untersuchungen der Konrad-Adenauer-Stiftung im Jahr 2018 ergaben, dass das Spielen im Freien diverse Kompetenzen eines Kindes fördert.
Knochen und Muskeln profitieren von der Bewegung, das Selbstbewusstsein formt sich und die Fantasie wird angeregt. Für Kinder kann aus einem Bach schnell eine gewaltige Lava-Flut und aus einem Baum das Zuhause eines kleinen Drachen werden. Entdecken die Kleinen die Natur gemeinsam mit anderen Kindern, stärken sie außerdem ihre Sozialkompetenz.
Mit Naturschätzen kreativ werden
Experimente und Bastelaktionen mit Naturmaterialien wie Steinen, Blättern und Stöcken sind laut dem Fachverlag Pro Kita nicht nur nützlich, um Fein- und Grobmotorik sowie Kreativität zu üben – die Kinder lernen auch ihre Umwelt besser kennen und schätzen. Um diese Erlebnisse zu fördern, bestehen für Eltern zahlreiche Möglichkeiten. So können die Kleinen beispielsweise mit Unterstützung von Erwachsenen ein Kräuterbeet anlegen oder bei einem Spaziergang mit einem Pflanzenführer Blumen und Bäume erforschen.
Die gefundenen Schätze lassen sich daheim kreativ verwenden und zum Beispiel in lustige Figuren aus Kastanien verwandeln. Britta Olsen verrät: „Aus einer Umfrage unter Kollegen in unseren internationalen Niederlassungen haben wir erfahren, dass sich Kinder weltweit für Basteleien dieser Art begeistern lassen.
Ob Belgien, Malaysia oder Peru – Kinder auf der ganzen Welt lieben es, mit verschiedenen Materialien – auch aus der Natur – kleine Kunstwerke zu erschaffen.“
Von Teddys und Drachen
Mit welch vielseitigen Bildern zum Weltkindermaltag zu rechnen ist, zeigt eine Nachfrage in den weltweiten Niederlassungen des Traditionsunternehmens STAEDTLER. Weniger überraschend: Je nach Herkunftsland kennen die Kinder unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten.
Bei zwei Tieren scheinen die Kleinen aber weltweit einig: Von Spanien bis Japan werden Hunde und Katzen als besonders beliebt genannt, vor allem als Haustiere. „Wir sind neugierig, welche Einblicke uns die Kinder in ihren Einsendungen aus aller Welt erlauben werden.
Die Tochter einer Kollegin in Japan zum Beispiel hat einen Teddy als Lieblingstier genannt. Auch Fabelwesen wie der Drache kamen uns schon zu Ohren“, schmunzelt Britta Olsen.
Umwelt erkunden und Gutes tun
Fantastische Pflanzen und wilde Tiere: Zum Weltkindermaltag 2021 können Kinder zwischen drei und zwölf Jahren zu kleinen Entdeckerinnen und Entdeckern werden. Ziel ist es, Kinder auf kreative Weise für ihre Umwelt und die Bedeutung von Biodiversität zu sensibilisieren.
Für jedes eingegangene Bild unterstützt STAEDTLER, wie schon in den vergangenen Jahren, die Hilfsorganisation Plan International Deutschland mit einem Euro. In diesem Jahr wird das Projekt „Allin Mikuna“ in Peru gefördert, das Familien vor Ort hilft, ihre Lebensgrundlage zu sichern und ihre Kinder gesund zu ernähren.
Mehr Informationen zum Weltkindermaltag 2021 finden Sie unter: