
Spieleautor Stefan Feld ist international bekannt für Strategiespiele wie „The Castles of Tuscany“ oder „Carpe Diem“. Sein wohl bekanntestes Spiel sind „die Burgen von Burgund“.
Nun hat er, gemeinsam mit seiner Frau Susanne Feld, die Kinderversion davon entwickelt: „Die Sandburgen von Burgund“ Das Spiel erscheint im März 2025.
Um was geht es beim Kinderspiel „Sandburgen von Burgund“?
Stefan: Bei den „Sandburgen von Burgund“ geht es darum, ein schönes Fest für Königin Krabbe zu organisieren.
Dazu schmücken die Dorfbewohner, also die Spielerinnen und Spieler, ihre Läden, um die Tiere der königlichen Gilde zu sich zu locken. Wer das am besten schafft, wird das schönste Fest für die Königin bereiten.
Dummerweise sind die Tiere sehr beschäftigt und sind von Burg zu Burg unterwegs, sodass man immer sehr aufmerksam sein muss, wo sie sich denn gerade befinden.
Wie seid ihr bei der Entwicklung des Kinderspiels vorgegangen? Was waren deine Aufgaben, Susanne?
Susanne: Stefan tendiert häufig dazu viele und manchmal auch zu schwierige Mechanismen in ein Spiel einzubauen. Das wäre natürlich nichts für ein Kinderspiel gewesen. Deshalb habe ich darauf geachtet, dass die Sandburgen zugänglich bleiben und ihn gebremst, wenn es zu anspruchsvoll wurde.
Als gelernte Grundschullehrerin habe ich da vielleicht ein etwas besseres Gefühl als er, bezüglich der spielerischen Fähigkeiten, die die Kinder in den verschiedenen Altersphasen haben. Beim gemeinsamen Testen haben wir beide Ideen entwickelt, die dann in das Spieldesign eingeflossen sind.
Wie habt ihr es dabei geschafft, den Anspruch eines Strategie-spiels herunterzustufen, ohne den Spielreiz zu schmälern?
Stefan: Das war natürlich die größte Herausforderung. Wir wollten unbedingt die Hauptmechanismen aus den „Burgen von Burgund“ erhalten, aber für Kinder ein neues spannendes Spielerlebnis generieren.

Deshalb haben wir den Würfeleinsetzmechanismus und das Platzieren von Plättchen beibehalten. Das Ganze haben wir dann mit einem Memoryanteil gemixt und mit den Burgförmchen auch das haptische und motorische Erfahren gefördert.
Hinzu kam dann, dass Stephanie (Redaktion) die tolle Idee mit dem hin- und herfahrenden Wagen hatte.
Das ist spieltechnisch zwar nicht notwendig, unterstützt aber sehr gut die Logik des Würfeleinsatzes und macht den Kindern ganz viel Spaß.