Kinder der Hoffnung – Marc Levy

Bild Panini Comic

Dies ist eine wahre Geschichte und zwar die Geschichte des Vaters von Marc Levy. In den 40er Jahren wurde Frankreich durch Deutschland besetzt und der Widerstand hatte sich hauptsächlich durch Einwanderer gebildet.

Viele Mitglieder dieser Widerstandsgruppen waren selber noch halbe Kinder, aber sie wollten die Hoffnung nicht aufgeben, denn schließlich ging es um die Freiheit, ihrer und von Frankreich. Sie wussten, dass jede Aktion, die sie durchführen, die letzte sein kann und dass sie diese auch mit ihrem Leben bezahlen werden. Trotzdem oder gerade deshalb, haben sie nie die Hoffnung aufgegeben.

Für jeden Getöteten von ihnen musste ein deutscher Offizier sterben. Durch ihre Untergrundarbeit sabotierten sie Fabriken, beschädigten Gleise, um den Transport von jüdischen Mitmenschen zu verhindern. Egal was sie machten, sie haben immer versucht, dass kein Unbeteiligter dabei zu Schaden kam. Dafür wurden sie gejagt, verraten und sofort nach dem Gerichtsverfahren, wenn es überhaupt dazu kam, hingerichtet. Viele von ihnen wurden kurz vor Kriegsende in das KZ Dachau überführt. Nur wenige haben diesen Kampf überlebt.

Die Geschichte des Romans als Comic umzusetzen war sehr mutig, hat aber auch einen nicht zu unterschätzenden Effekt, denn so wird die Geschichte auch durch viele Jugendliche gelesen. Die Geschichte als solches ist tief erschütternd und beweist, dass sich der Kampf gegen ein Regime, welches die Grundsätze der Menschlichkeit mit Füßen tritt, bekämpft werden kann und muss. Aber von diesem Widerstand wissen heute leider viele nichts mehr.

Man hat zwar mal etwas von den Geschwistern Scholl gehört, aber dann hört es bei vielen jungen Menschen auch schon auf. Die Widerstandsgruppen wurden zwar aus dem Volk unterstützt, aber es gab auch viele, die diese verraten haben, um sich so mit den Besatzern zu arrangieren. Aber auch die Unterstützer mussten aufpassen, denn auch sie konnten und wurden von den Besatzern verhaftet.

Diese Geschichte ist keine leichte Unterhaltung, sondern sie öffnet einem die Augen für einen Teil der Geschichte, die für viele weit verborgen geblieben ist und nicht in Vergessenheit geraten darf. Es ist eine Geschichte, für all die Menschen, die in der damaligen Zeit den Mut hatten, sich gegen den Nationalsozialismus zu stellen.

Der Verlag Panini Comic bewies bei dieser Veröffentlichung den Mut und die Weitsicht, sich diesem Thema mittels eines wirklich gut gemachten Comics zu nähern, ohne dabei die Grundzüge des Romans außer Acht zu lassen und sich strikt an diesen zu halten. Eigentlich und das wäre sehr ratsam, müsste dieser Comic Bestandteil des Geschichtsunterrichtes werden.

  • Verlag: Panini Comic
  • Autor Marc Levy
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.