That’s not a hat – oder doch?

Bild Ravensburger

Dieses „unvergessliche“ und genial einfache Party-Kartenspiel zeigt auf verblüffende und amüsante Weise, wie leicht sich unser Gehirn verwirren lässt. Ein paar simpel, schwarz-weiß gezeichnete Gegenstände merken? Klingt einfach? Nicht bei „That’s not a hat“: Die Spieler machen sich gegenseitig großzügig Geschenke und versuchen sich dabei zu merken, wer gerade welches Geschenk vor sich liegen hat. Eben hatte man es doch noch im Kopf und schon ist es wieder weg – dann heißt es gekonnt bluffen und den anderen das Geschenk überzeugend unterjubeln. Egal ob Kinder ab acht Jahren, Familien oder Erwachsene: „That’s not a hat“ macht allen Spaß.

110 Geschenkkarten mit simpel gezeichneten Gegenständen – eine Zahnbürste, eine Hantel, ein Teddybär… Jeder der drei bis acht Mitspieler nimmt sich eine Karte und legt sie offen vor sich ab.

Der Rest kommt als offener Stapel in die Mitte – als Geschenkeshop. Gemerkt, wer welches Geschenk hat? Gleich nicht mehr. Zunächst kommt ein neues Geschenk aus dem Shop ins Spiel, zum Beispiel der Hut.

Der Spieler zeigt allen die Geschenkekarte und dreht sie dann um. Die Rückseite verrät nun, ob er das Geschenk nach links oder rechts weitergeben muss, begleitet von den ankündigungsvollen Worten „Ich habe hier einen schönen Hut für dich!“ Das war noch einfach. Natürlich nimmt der beschenkte Spieler das Geschenk an und legt es verdeckt vor sich ab.

Regel Nr. 1: Man darf immer nur ein Geschenk besitzen. Regel Nr. 2: Gerade erhaltene Geschenke weiterzuschenken ist unhöflich 

Zwei Geschenke sind eines zu viel, und abgeleitet von Regel Nr. 2 muss der eben beschenkte Spieler sich von seinem alten, noch offen ausliegenden Geschenk trennen. Auch er dreht es um und gibt es in der angegebenen Pfeilrichtung weiter.

So geht es reihum, schon nach einer Runde liegen alle Geschenkkarten verdeckt vor den Spielern und wechseln munter den Besitzer. Ist das wirklich noch der Hut, der gerade vor mir liegt? Oder habe ich ihn schon weiterverschenkt? Nach links? Oder doch nach rechts? Der Kopf raucht… Für diesen Fall heißt es überzeugend zu bluffen und dem nächsten den vermeintlichen Hut unterzujubeln.

Regel Nr. 3: Geschenk annehmen oder ablehnen

Der Beschenkte kann die eben erhaltene Karte allerdings auch ablehnen. Hat er also eben einen Hut bekommen und bezweifelt das, sagt er einfach „das ist kein Hut“. Das wird natürlich überprüft. Wer falsch liegt, bekommt diese Karte als Minuspunkt – und bringt ein neues Geschenk aus dem Geschenkeshop ins Spiel.

„That’s not a hat“ endet, sobald jemand drei Minuskarten besitzt. Wer nun am wenigsten Minuskarten hat, gewinnt dieses genial einfache Kartenspiel. Für die Profivariante starten die Spieler einfach gleich mit zwei Geschenkekarten vor sich.

  • Von Kasper Lapp, für 3 – 8 Spieler, ab 8 Jahren, 10,99 € (UVP), ET Januar 2023, Verlag Ravensburger
Avatar-Foto
Über Die Redaktion 13614 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.