Deutscher Computerspielpreis 2019

Bild Deutscher Computerspielpreis

Der Deutsche Computerspielpreis, der wichtigste Preis für Videospiele „Made in Germany“, gastierte am 9. April 2019 in Berlin.

Zum elften Mal wurden von einer Jury aus 50 Experten der Spielebranche, sowie Vertretern der Politik und Unterhaltung die besten Entwicklungen aus der deutschen Spielerbranche gekürt. In insgesamt 14 Kategorien buhlten die Entwicklerstudios mit ihren Kreationen um die Gunst der Jury. Dabei war das diesjährig ausgelobte Preisgeld von 590.000 Euro das höchste in der Geschichte des Deutschen Computerspielpreises.

„Trüberbrook“ gewann den wohl begehrtesten Preis als „Bestes Deutsches Spiel“. Die Entwickler Florian Koehne und Hans Böhme von bildundtonfabrik aus Berlin und Köln nahmen stolz die Auszeichnung von Staatsministerin Dorothee Bär entgegen, sowie das Preisgeld von 110.000 Euro.

Durch die Gala führte Moderatorin Ina Müller. Die rund 700 geladenen Gäste aus der Games-Branche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft konnten neben der Vergabe der silber-blaue Trophäe auch dem Live-Akt von Sängerin Namika folgen. Zusätzlich wurde noch eine weitere Verkündung gemacht: Bundesminister Andreas Scheuer gab am Abend den Start der Computerspielförderung des Bundes bekannt.

Felix Falk, game-Geschäftsführer, gratuliert allen Gewinnern „zu ihren herausragenden Leistungen und einzigartigen Spielen“ und fügt hinzu: „Sowohl die Gewinner als auch die Nominierten des Deutschen Computerspielpreises 2019 zeigen eindrucksvoll, mit welcher Kreativität, Leidenschaft und mit welchem Können Games in Deutschland entwickelt werden.

Das ist einerseits ein Grund zu großer Freude, andererseits wird deutlich, wie wichtig es ist, dass wiwr mit der Games-Förderung durch den Bund endlich als Entwicklerstandort für Spiele international wettbewerbsfähig werden. Dann können noch mehr Spiele-Entwicklungen auch aus Deutschland kommen.“

Deutscher Computerspielpreis 2019: Alle Gewinner und Kategorien im Überblick

  • Bestes Deutsches Spiel (dotiert mit 110.000 Euro + 110.000 Euro Medialeistungen): Trüberbrook (Bildundtonfabrik / Berlin, Köln)

  • Bestes Kinderspiel (dotiert mit 75.000 Euro + 50.000 Euro Medialeistungen): Laika (Mad About Pandas / Berlin)

  • Bestes Jugendspiel (dotiert mit 75.000 Euro + 50.000 Euro Medialeistung): Unforseen Incidents (Backwood Entertainment / Bochum)

  • Nachwuchspreis-Konzept (dotiert mit 65.000 Euro; 1. Platz 35.000 Euro, 2x 2. Platz mit je 15.000 Euro): 1. Platz: Elizabeth (Alexander Sartig, Jesco von Puttkamer, Jonathan Kees, Julian Wotjak, Julietta Hofmann, Tobias Hermann / HTW Berlin), 2. Platz: AnotherWhere (Benjamin Feder, Dyako Mahmoudi, Laura Reinhardt, Morten Newe / HTW Berlin), 2. Platz Sonority (Madeline Reinaldo Mendoza, Willi Schorrig, Elisa Schorrig / HdM Stuttgart)

  • Nachwuchspreis-Prototyp (dotiert mit 65.000 Euro; 1. Platz 35.000 Euro, 2 x 2. Platz mit je 15.000 Euro): 1. Platz: A Juggler’s Tale (Steffen Oberle, Enzio Probst, Dominik Schön, Sven Bergmann und weitere / Filmakademie Baden-Württemberg), 2. Platz: Meander Book (Marlene Käseberg / HTW Berlin), 2. Platz: Orbital Bullet (Yves Masullo, Robin Mächtel, Corinna Benz / SRH Hochschule Heidelberg)

  • Bestes Serious Game (dotiert mit 40.000 Euro): State of Mind (Daedelic Entertainment / Hamburg)

  • Bestes Mobiles Spiel (dotiert mit 40.000 Euro): see/saw /kamibox / Riedstadt)

  • Bestes Gamedesign (dotiert mit 40.000 Euro): Tower Tag (VR-Nerds / Hamburg)

  • Beste Innovation (dotiert mit 40.000 Euro): Bcon – The Gaming Wearable (CapLab / Karlsruhe)

  • Beste Inszenierung (dotiert mit 40.000 Euro): Rüberbrook (Bildundtonfabrik / Berlin, Köln)

  • Beste Internationale Spielewelt: Red Dead Redemption 2 (Rockstar Games)

  • Bestes Internationales Multiplayer-Spiel: Super Smash Bros (Nintendo of Europe)

  • Bestes Internationales Spiel: God of War (Sony Interactive Entertainment)

  • Sonderpreis der Jury: A MAZE. International Games and Playful Media Festival

  • Publikumspreis: Thronebreaker: The Witcher Tales (CD Projekt Red)

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