Don Carlo

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Nein, Giuseppe Verdis Oper ist hier nicht Vorbild des Spiels.

Der Pate würde dabei zutreffender sein. Schließlich ist für die Mafia Familie alles. Sie will Einfluss haben und die Geschäfte sollen laufen.

Dazu schlüpfen die Spieler in die Rolle eines Consiglieris, dieser ist der Ratgeber des Paten, des Familienoberhaupts. Hierzu müssen Karten clever kombiniert werden. In dem Zusammenhang muss man einfach feststellen, dass die Illustrationen nicht nur gelungen sind, nein sie sind einfach nur genial gestaltet.

Auch die Bereiche, in welchen die Familien ihren Einfluss ausbreiten, sind passend gewählt, denn hier geht es unter anderem nach Absurdistan oder Schwadronien. Die Familien senden immer neue Geheimagenten in diese Länder und kämpfen so um die Mehrheit, um die anderen Familien auszustechen.

Nur wer seine Karten clever kombiniert, heimst am Ende die meisten Punkte ein. Wer hat im Kampf um Absurdistan, Schwadronien und Co. zum Schluss die Nase vorn?

Die Handkarten werden dabei geschickt kombiniert und anschließend erhält diese Kombination einen Codenamen, so wie 001. Die Zahl bestimmt, in welchem Land diese eingesetzt werden. Je mehr hier sind, umso mehr Punkte gibt es.

Aber der Agentencode darf immer nur einmal verwendet werden. Denn die besondere Herausforderung besteht darin, immer wieder neue Zahlenkombinationen zu finden.

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Fazit

Ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ablehnen kann, tja der Pate lässt grüßen, denn das Kartenspiel kann man nicht ablehnen. Es sieht nicht nur optisch sehr gut aus, nein, es spielt sich auch flott und macht Spaß.

Vor allem sind es die einfachen Regeln, die es spielenswert machen. Nur muss man sich merken, welche Agentennummern schon irgendwo abgelegt wurden, denn die anderen passen auf und schon ist unser Deal geplatzt.

In dem Sinne: Hüte Dich, Deine Feinde zu hassen, denn es trübt Dein Urteilsvermögen.

  • Spieler: 2 – 5 Personen
  • Alter: ab 8 Jahren
  • Dauer: 30 – 30 Minuten
  • Verlag: moses. Verlag
  • Autoren: Wolfgang Kramer, Uwe Rapp, Bernhard Lach
  • Illustrator: Oliver Freudenreich
  • Spieljahr: 2020
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Über Die Redaktion 13616 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 15 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.