Inkognito

Bild Piatnik

Endlich ist das Spiel, welches 1988 den Sonderpreis als schönstes Spiel von der Jury Spiel des Jahres erhalten hatte, auf dem Markt.

Schuld daran sind das Spielgenie Alex Randolph und Leo Colivini, die die Idee zu diesem Spiel hatten. Die Begründung der Jury:

„Alles themengerecht durchgestylt bis ins kleinste Detail und dadurch von großer atmosphärischer Dichte. Da ging es natürlich nicht an, profane Würfel zu verwenden, sondern wurden diese durch eine Büste mit Kapuze und Maske ersetzt, die als Menetekel über die Spielzüge entscheidet.“

Es ist Karneval in Venedig. Alle feiern auf den Straßen und haben sich entsprechend verkleidet. Die Agenten nutzen die Möglichkeit, in der Masse unterzutauchen, um ihre Ziele zu erreichen.

Das Besondere dabei ist, dass man in Teams zusammenspielt.

Das Spiel wird entsprechend der Spielanleitung vorbereitet und die Spieler erhalten Figuren und einen Kartensatz, welcher sich aus Aspekt-, Identitäts- und Geheimauftragskarten zusammensetzt.

In zwei Phasen wird das Spiel unterteilt, so muss man auf der einen Seite seinen Partner finden, um so mehr von seinem Auftrag zu erfahren. Der ist nur im Team ersichtlich. In der zweite Phase wird der Auftrag erledigt.

Hat man das Gefühl, seinen Partner gefunden zu haben, gibt man entsprechend des Charakters ein Zeichen, wie es Agenten halt tun, zum Beispiel am Ohr krabbeln. Aber Vorsicht, nicht dass man dem gegnerischen Teammitglied ein Signal gibt. Nun müssen sich die Spielfiguren bewegen.

Die Farben geben dabei vor, wo man sich bewegen kann, blau Wasser, rot der Landweg usw. Dabei kann man mehrere Figuren entsprechend der Spielanleitung bewegen. Gelangt man dabei auf ein Feld, auf welchem sich eine andere Figur befindet, kann man diese befragen.

Befindet sich keine Figur auf einem Feld, passiert nichts und der nächste ist am Zug.

Wenn man einen anderen Spieler befragt, kann man ihn nach seiner Identität oder einem Aspekt befragen. Dazu werden die entsprechenden Karten gezeigt. Und man kann dem anderen Spieler eine Kartenkombination zeigen.

Man muss sich immer wieder im Laufe des Spiels Notizen zu machen, sonst verliert man den Überblick. Zum Schluss wird die andere Figur auf ein freies Feld versetzt.

Sobald man der Meinung ist, den Auftrag erledigt zu haben, endet das Spiel. Nun wird geprüft, ob dies auch so ist.

Fazit

Das Spiel besticht durch die stimmungsvolle Grafik, die guten Spielregeln und den Spielablauf, welcher sehr stimmig ist. Auch nach so vielen Jahren ist das Spiel immer noch spielenswert.

Und deshalb ist es sehr gut, dass Piatnik das Spiel noch einmal in diesem Jahr verlegt hat.

  • Autor : Leo Colovini und Alex Randolph
  • Spieleranzahl : 3-4 Spieler
  • Alter : ab 12 Jahren
  • Verlag: Piatnik
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.