„Cascadia“ von Randy Flynn ist das Spiel des Jahres 2022. Das naturverbundene Legespiel das in Deutschland vom Verlag Kosmos vertrieben wird erhielt heute die renommierte Auszeichnung, die alljährlich von einer unabhängigen Kritikerjury vergeben wird.
In der Begründung der Jury heißt es: „‚Cascadia‘ ist ein wahres Wohlfühlspiel. Die Spielzüge sind immer belohnend, selbst wenn die angebotene Auswahl nicht immer passend liegt. Besonders gelungen ist die zweigeteilte Puzzleaufgabe, für die eine gute Balance zwischen den passenden Landschaften mit den richtigen Tiersymbolen gefunden werden muss.“
„Ich liebe es zu wandern“ sagte der Autor des Spiels, Randy Flynn, im Rahmen der Preisverleihung. „Ich wandere seit gut 30 Jahren in der Region.“
„Cascadia“ eignet sich für eine bis vier Personen ab 10 Jahren und kostet etwa 35 Euro. Es setzte sich heute durch gegen die ebenfalls nominierten Spiele „Scout“ von Kei Kajino (Oink Games) und „Top Ten“ von Aurélien Picolet (Cocktail Games).
Außerdem kürte die Jury heute das Kennerspiel des Jahres 2022. Diesen Preis, der sich an erfahrenere Spieler:innen richtet, erhielt das interaktive Waldgeister-Wettrennen „Living Forest“ von Aske Christiansen, erschienen bei Pegasus Spiele. Es ist geeignet für 2 bis 4 Personen ab 10 Jahren und kostet etwa 40 Euro. „Der Umweltaspekt des Spiels liegt mir sehr am Herzen“, sagte Christiansen im Rahmen der Veranstaltung.
In der Begründung der Jury heißt es:
„Drei zentrale Faktoren machen den Nervenkitzel und Reiz von ‚Living Forest‘ aus: Das spannende Wettrennen auf zwölf Punkte, das riskante Zocken beim Kartenaufdecken und die hohe Interaktion mit den Mitspielenden.“
Nominiert zum Kennerspiel des Jahres waren außerdem „Cryptid“ von Hal Duncan und Ruth Veevers, in Deutschland erschienen bei Skellig Games und „Dune:Imperium“ von Paul Dennen, erschienen bei Skellig Games.
Alle sechs nominierten Spiele wurden in einem mehrmonatigen Prozess von der unabhängigen Jury aus Fachjournalist:innen und Beirät:innen aus den aktuellen Spielen ausgesucht.
„Spielen ist international, es steht für Toleranz und friedliches Miteinander. Denn alle können mitmachen, alle spielen nach denselben Regeln, egal wo auf der Welt“, sagt der Vorsitzende des Spiel des Jahres e.V., Harald Schrapers, im Rahmen der Veranstaltung und betonte: „Hier im Saal sind wir so international wie noch nie.“ Die Autor:innen der nominierten Spiele seien aus Europa, Japan und den USA angereist.
Der Verein Spiel des Jahres e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Kulturgut Spiel in Gesellschaft und Familie zu fördern. Die gleichnamige Auszeichnung wird seit 1979 vergeben. Sie gilt als „Spiele-Oscar“ und ist der weltweit wichtigste Preis seiner Art. Seit 2001 wird auch der Preis Kinderspiel des Jahres vergeben.
Seit 2011 gibt es zudem die Auszeichnung Kennerspiel des Jahres, die sich an erfahrenere Spieler:innen richtet.