Wenn die Kuh am Himmel schwirrt

Bild MeterMorphosen

Philip Waechter und Moni Port sind ein eingespieltes Team bei der Produktentwicklung. Nach einem Redensarten-Memospiel (Die Wände haben Ohren, 2015) und einem Zungenbrecher-Memo (Der Flugplatzspatz nahm auf dem Flugblatt Platz, 2020), die beide in einem Haus verpackt bei MeterMorphosen erschienen sind, folgt jetzt das Bauernregel-Memo Wenn die Kuh am Himmel schwirrt – und das Gegenstück zu dieser Bauernregel-Zeile lautet: …hat sich die Natur geirrt.

Damit ist schon angedeutet, dass in der Landwirtschaft und beim Klima schon längst nicht mehr alles in Ordnung ist. Mit einem Augenzwinkern werden hier neben originellen Quatsch-Paaren unser Fleischkonsum und der Wetterwandel behandelt.

Hat der Bauer kalte Schuhe, steht er in der Tiefkühltruhe heißt etwa die Textkarte eines besonders witzigen Paares, bei dem der Bauer statt auf dem Feld tatsächlich in einer Kühltruhe steht. Oder: Hat der Bauer Lust auf Schinken, fängt der Eber an zu winken – und haut ab.

Bild MeterMorphosen

Die von Moni Port gedichteten aktuellen Bauernregeln haben Witz und Prägnanz und machen aus der Wetterbeobachtung der klassischen Bauernregel eine kleine Tierfabel, denn meistens sind die Tiere vom Bauernhof die Protagonisten. Philip Waechter transferiert die Texte mit seinem unverkennbaren, liebevoll-amüsanten Zeichenstil in seine Bildwelt.

Besonders reizvoll ist auch die Scheune geraten, in der die 48 Karten verpackt sind. Bevölkert von etlichen Tieren des Spiels, laden die Box und auch die Landschaft auf der Rückseite der Spielanleitung dazu ein, sich ganz auf diese Welt einzulassen.

 

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.